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Island-Reise 2013
Der große Tag ist endlich da. Heute, am 29.06.2013, fahren wir mit der Fähre von HIRTSHALS (Dänemark) nach Island. Wir stehen schon vormittags in der Warteschleife und warten auf das Einlaufen der NORRÖNA. Um 14.oo Uhr sitzen wir bereits an Deck 8 im Café. Die Uhren werden eine Stundezurückgestellt. Unsere 2-Bett-Innen-Kabine haben wir mit Taschen und Rucksackbelegt. Pünktlich um 15.3o verlassen wir den Hafen. Am Abend lassen wir uns das skandinavische Buffet an Bordschmecken. Uns wurde ein Tisch am Fenster zugewiesen. Viel sehen konnte man nicht. Wasser, soweit das Auge reicht. Das Meer ist ruhig, und so überstehen wir die erste Nacht ohne Probleme.
Sonntag, 30.06.2013Das Frühstück wird ebenfalls in Buffetform angeboten. Alles, was das Herz begehrt, findet sich auf den voll beladenen Tischen. Obwohl sich das Wetter von seiner kalten und stürmischen Seite zeigt, halten wir uns so oft wie möglich draußen an Deck 8 auf. Aus dem Nichts tauchen die Shetland-Inseln vor uns auf. Großartige Sicht gibt es nicht, aber der Anblick der schroffen Felsenküste bietet eine willkommene Abwechslung. Nachmittags beschert uns der Sturm eine raue See, und wir bekommen eine leichte Ahnung von der Seekrankheit. Leider können wir so das abendliche Buffet nicht richtig genießen. Pech gehabt! Tief durchatmen an der frischen Luft, dann kommt man über die Runden. Gegen 22.3o Uhr legt die NORRÖNA in TORSHAVN, der Hauptstadt der Faröer-Inseln an. Es ist noch taghell. Wir haben 3 Tage Zeit, die Inseln zu erkunden. Zum Campingplatz ist es nicht weit. Eine Stunde nach der Ausschiffung hat jeder ein Plätzchen für sein Wohnmobil gefunden. Bereits um Mitternacht herrscht absolute Ruhe.
Montag, O1.07.2013 Wetter: Wind, Nieselregen, 10 – 13 GradNach dem Frühstück geht es los mit der Erkundung der beiden Hauptinseln Streymoy und Esturoy. Man erzählt sich, dass hier mehr Schafe als Menschen leben. Nach unseren Eindrücken scheint das zu stimmen. Nicht ohne Grund tragen die Faröer den Beinamen „Schafsinseln“. Wir haben vor, im Örtchen Vestmanna eine Bootstour zu buchen, werden aber wegen schlechten Wetters auf den nächsten Tag vertröstet. So fahren wir über eine Brücke nach Esturoy und klappern die ganze Insel ab. Wir sehen malerische Dörfer und etliche Fjorde. Esgibt auch kleine Campingplätze, aber wir beschließen, nach Torshavn zurückzukehren. Gut 200 km haben wir auf unserer Besichtigungstour zurückgelegt. Der Campingplatz in Torshavn befindet sich noch im Bau, und es fallen momentan keine Gebühren an. Auch nicht schlecht! Nach dem Abendessen heißt es relaxen und Bilder laden im PC.
Dienstag, 02.07.2013 Wetter: Wind, NieselregenWas sagt der Plan? Wir wollen den Bauernhof Kirkjobour aus dem 14. Jahrhundert besuchen, der noch heute bewohnt ist. Schön anzusehen. Im gleichnamigen Ort gibt es eine schlichte weißgetünchte Kirche aus dem 12.Jahrhundert und schwarze Häuser mit roten Fensterläden und Grasdächern. Die Ruine eines Doms aus demselben Jahrhundert ist auch noch anzuschauen. Unser Wohnmobil haben wir am Hafen abgestellt. Nun laufen wir kreuz und quer durch die engen Gassen und lassen uns den Wind um die Nase wehen. Rückkehr zum Dreh- und Angelpunkt Torshavn. Wir besichtigen das Kulturzentrum NORDIC HOUSE am Stadtrand. Weiterfahrt nach Vestmanna. Trotz Nieselregen findet die Bootstour zu den Vogelklippen statt. Sie dauert 2Stunden und führt ganz dicht an den Felsen aus schwarzem Vulkangestein vorbei. Vögel haben wir einige gesehen, aber leider keine Papageientaucher. Zurück an Land, heizen wir kräftig im Wohnmobil und wärmen uns innerlich mit glühend heißem Tee. Dann geht’s retour nach Torshavn. Wir stehen am alten Platz, aber diesmal nicht kostenlos. Der Campingplatz wurde offiziell in Betrieb genommen und kostet 240 DKR für 1 Übernachtung. Bei diesem Sauwetter kann man nichts mehr unternehmen. Also beschließen wir den Abend im Wohnmobil.
Mittwoch, 03.07.2013 Wetter: wolkig – heiter; SonneDie Sonne scheint – und schon sieht die Welt viel schöneraus! Wir verlassen den vollen Campingplatz frühzeitig und fahren zum Nordic House. Dort schauen wir uns nochmals die Außenanlagen in aller Ruhe an und nutzen den freien Zugang zum Internet. Anschließend entleeren wir das Wohnmobil und stellen es am Hafen ab. Nun ist Shopping, bzw. Bummeln angesagt. Wir schlendern durch die Straßen der Hauptstadt, bewundern die Auslagen der Geschäfte und genießen das bunte Stadtbild mit seinen rot, blau und grünangestrichenen Häusern. Mittelpunkt der Stadt ist der Hafen, in dem auch die Norröna anlegt. Bevor es so weit ist, gönnen wir uns einen Imbiss im Sonnenschein. Pünktlich um 18.00 Uhr legt die Fähre ab.
Island, wir kommen! Wir verbringen die Zeit bis zum Bezug der Kabine an Deck. Vor dem Abendessen ist noch reichlich Zeit zum Duschen. Mit Jeans und Pullover ist man richtig angezogen an Bord. Schicke Garderobe ist absolut überflüssig. Wir lassen uns die Meeresfrüchte munden, besonders Garnelen, Muscheln und Fische aller Art. Zum Dessert gibt es viele Kuchen und Cremes sowie Yoghurts, Früchtebecher mit Sahne, diverse Melonen, Südfrüchte und und und… Nach dem Essen genießen wir noch einmal die frische Luft in vollen Zügen. Irgendwann wird der Wind eisig kalt, und wir suchen unsere Kabine auf. Gott sei Dank ist die See glatt wie ein Spiegel. Einem erholsamen Schlaf steht also nichts im Wege.
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